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In stillem Gedenken an Oleg Ilyapour

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Presse Artikel

Bei Fichu stapeln sich Textilien aus den 30er-Jahren. Denn, so glaubt Ladenbesitzer Oleg Ilyapour, nur alte Stoffe können den Menschen wirklich schmeicheln.

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taz. die tageszeitung vom 27. Juli 2001

In seinem Laden „Fichú“ gibt es, was vor allem Film- und Theaterausstatter in ganz Europa suchen, aber so geballt wie hier nirgendwo finden: Originalstoffe wohl aller Epochen und Modewellen des ausgehenden 19. und des 20. Jahrhunderts – ausgenommen Chemiefasern.

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Deutschlandfunk Kultur vom 27.Juni 2006

Der Wächter der Stoffe

Er verachtet Turnschuhträger und Menschen, die Klamotten sagen, wenn sie Kleidung meinen. In Berlin herrscht Oleg Ilyapour über ein kleines Reich aus seltenen, wunderbaren Stoffen voller Geschichten

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KathrinSchrader.de vom 26.September 2007

Fichu ist ein auf Vintage-Stoffe spezialisierter Shop, mit Meterware aus den Zwanziger- bis Sechzigerjahren. Seit über 85 Jahren geöffnet, ist der Laden nicht nur der letzte seiner Art in Berlin, sondern fast in ganz Europa.

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Cee Cee Creative ~ 2007

Feinste Zwirne stapeln sich in dem schmalen Lädchen Fichu in der Berliner Akazienstrasse bis unter die Decke.

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Der fremde Faden vom 30. November 2017

Der winzige Laden ist mit rund 6.000 runden und flachen Stoffballen bis unter die Decke vollgestapelt. Da Olegs IIyapours Mutter, die nicht mit den damals modernen Chemiefasern handeln wollte, 1971 zum letzten Mal neue Ware eingekauft hatte, sind die neusten sich im Laden befindenden Stoffe über 40 Jahre alt.

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NBIK 2018

Meist saß er auf den Treppenstufen seines Schöneberger Ladens, ein Mann in weiter, oft weißer Kleidung und mit einem voluminösen Bart, der die Hälfte seines Gesichtes verbarg. Neben sich hatte er ein verziertes Teeglas, an der offenen Ladentür schwang vielleicht ein türkisfarbenes ärmelloses Frotteekleid mit Pop-Art-Blumenmuster. Oleg Ilyapour, der Besitzer des Stoffladen Fichu, hatte Zeit, er strahlte Gelassenheit aus. Sah man ihn sitzen, war es, als wehte ein warmer Wüstenwind durch die Akazienstraße.

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Berliner-Zeitung vom 7. Mai 2021

on Elfie Hartmann. „Oleg ist tot. Er ist am 6.5.21 an einer Sepsis gestorben. Vorher haben sich drei Freunde um ihn gekümmert, soweit Oleg es zugelassen hat. Er war nicht krankenversichert und hat sein Leben stolz, wild, sinnlich, zart, nachdenkend und wissend, frei und so gelebt und beendet, wie er war - eben: OLEG.“ Dem sind drei kleine gemalte Herzchen hinzugefügt.

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Stadtteilzeitung Schöneberg vom 1.Juli 2021

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